Information zum Geburtsverlauf

Achtung!

Die hier beschriebenen Sachverhalte und Übungen ersetzen nicht den Besuch der Kurse und die persönlichen Instruktionen der Kursleiterin.

Inhalt

Eine Geburt ist vollkommene Spontaneität. Nicht erlernbar und nicht lehrbar. Du brauchst nicht viel: einen gesunden Körper, einen wachen Geist und die vollkommene Bereitschaft, dich zu öffnen. (Frédéric Leboyer, Weg des Lichts)

Öffnungsphase

  • Die erste Phase der Geburt ist die Öffnungsphase. Der Muttermund öffnet sich mit Hilfe der Öffnungswehen.
  • Die Gebärende begegnet den Öffnungswehen mit entspannendem, meditativem und tönendem Atmen.
  • In der Öffnungsphase braucht die Gebärende Entspannung, Vertrauen und Geduld.
  • Die Gebärende kann jede Stellung einnehmen, in welcher sie sich gut entspannen kann, ganz in Ruhe oder in Bewegung.
  • Am Ende der Öffnungsphase ist der Muttermund vollständig offen und es findet ein allmählicher Wechsel vom entspannenden Loslassen zum aktiven Herausschieben des Kindes statt.

Geburtsphase

  • Die zweite Phase der Geburt ist die Geburtsphase. Mit Hilfe der Geburtswehen schiebt die Mutter ihr Kind durchs Becken.
  • Die Gebärende unterstützt die Wirkung der Geburtswehen mit gezieltem Einsatz von Atmung und Bauchmuskeln.
  • In der Geburtsphase braucht die Gebärende Mut, Kraft, und positiven Zuspruch.
  • Die richtige Gebärstellung ist individuell. Sie ergibt sich im Verlauf der Geburt.
  • Wenn das Kind geboren ist, ist die Anstrengung in der Regel vorbei.

Nachgeburtsphase

  • Die Eltern nehmen ihr Kind in Empfang. Welch ein unglaublich schöner und bewegender Moment!
  • Eine Weile nach der Geburt des Kindes wird auch die Plazenta ausgestossen. Dies bedeutet in der Regel keine grosse Anstrengung mehr.
  • Das Abnabeln geschieht ohne Eile, wenn es allen Beteiligten gut geht.
  • Das erste Stillen erfolgt ebenfalls ohne Eile, wenn Mutter und Kind bereit sind dafür.
  • Die Gebärmutter zieht sich weiterhin regelmässig zusammen. Diese Nachwehen sind für Erstgebärende in der Regel kaum spürbar. Für Zweit- und Mehrgebärende können diese Kontraktionen manchmal schmerzhaft sein.

Wochenbett

  • Die erste Zeit nach der Geburt wird als Wochenbett bezeichnet. In dieser Phase soll und darf sich die frisch gebackene Mutter Zeit zur Erholung nehmen.
  • Alles fliesst… der Wochenfluss, die Milch und manchmal auch Tränen.
  • Das Stillen lernt die Mutter zusammen mit ihrem Kind und der Hilfe von Hebamme, Still- und Mütterberaterin.
  • Die natürliche Rückbildung der Gebärmutter und die Normalisierung des Hormonhaushalts brauchen etwa 6-8 Wochen.
  • Die frisch gebackene Mutter kann den Regenerationsprozess des Körpers mit einfachen Wahrnehmungs- und Atemübungen unterstützen.

Achtung!

Die hier beschriebenen Sachverhalte und Übungen ersetzen nicht den Besuch der Kurse und die persönlichen Instruktionen der Kursleiterin.

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