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Die hier beschriebenen Sachverhalte und Übungen ersetzen nicht den Besuch der Kurse und die persönlichen Instruktionen der Kursleiterin.
Die hier vorgestellten Übungen können im Sitzen, im Liegen, im Vierfüssler oder auch im Stehen ausgeführt werden. Mit fortgeschrittener Übung stellt sich der gewünschte Entspannungs-Effekt immer schneller ein. Übe deshalb deine Lieblingsübung möglichst oft, damit du bei der Geburt optimal davon profitieren kannst.
Beim Einatmen dehnt sich die Bauchdecke und allenfalls die Brust sanft aus, beim Ausatmen sinken Bauchdecke und Brust wieder zurück.
Das Spüren und Bewusst-Machen der Atembewegung verbessert die eigene Körperwahrnehmung.
Eine gute Körperwahrnehmung ist hilfreich beim Entspannen während der Wehen.
Einatmen und Ausatmen erfolgen in einem sehr persönlichen Tempo und Rhythmus.
Ein- und Ausatmen sollen nicht gemacht werden. Damit sich der persönliche Atemrhythmus einstellen kann, soll der Atem geschehen lassen werden.
Zwischen dem Ein- und Ausatmen, am Wendepunkt, gibt es im entspannten Zustand eine Atempause.
Die Atempause soll nicht absichtlich herbeigeführt werden. Im entspannten Zustand tritt sie von selbst ein.
Kenntnisse über das persönliche Atemtempo und den persönlichen Atemrhythmus verbessern die Körperwahrnehmung.
Die Atemräume erstrecken sich über die Lunge hinaus und sind überall dort im Oberkörper, wo eine Atembewegung wahrgenommen werden kann.
Die Atemräume können wie folgt unterschieden werden: unterer, mittlerer und oberer Atemraum.
Die Atembewegung lässt sich zum Beispiel im Becken, im Rücken, im Bauch, in den Flanken, im Brustraum und unter den Schlüsselbeinen wahrnehmen.
Das Wahrnehmen der Atemräume beginnt mit der Vorstellung, dass der Einatem an eine bestimmte Stelle im Oberkörper gelenkt wird. Es kann hilfreich sein, wenn eine Hand an diese Stelle gelegt wird - vom Partner oder die eigene Hand. Der Ausatem fliesst frei weg.
Bewusstes Wahrnehmen der Atemräume kann eine entspanntere und tiefere Atmung bewirken.
Die Einatmung erfolgt, wenn möglich, durch die Nase.
Die Ausatmung erfolgt durch den Mund. Das kann blasend, gebremst hauchend oder auf “sch” sein.
Beim entspannenden Ausatmen kann der Ausatem in der Vorstellung durch einen bestimmten Körperteil gelenkt werden. So kann eine noch tiefere Entspannung erreicht werden.
Entspannendes Ausatmen durchs Becken hilft beim Entspannen während der Öffnungswehen.
Bewusstes Atmen zum Kind wirkt entspannend und fördert den Kontakt von Mutter und Kind während der Schwangerschaft und bei der Geburt.
Die Hände auf den Bauch legen und entspannt zum Kind einatmen. Der Ausatem fliesst frei weg.